Meine Philosophie!

Ich trainiere seit Mitte der 1980er Jahre verschiedene Kampfkünste.

In dieser Zeit gab es viel auf und ab. Manchmal kann man sich nicht genügend motivieren, und läßt das Training schleifen.

Es ist noch gar nicht solange her, da habe ich ernsthaft erwogen, keine Kampfkunst mehr auszuüben. Aber nach einer relativ kurzen Zeit, habe ich festgestellt, dass ich ohne Kampfkunst nicht leben kann. Ja, in der Tat nicht leben kann. Ich brauche dieses Training wie die Luft zum atmen.

Dann habe ich mir überlegt, was mir den eventuell nicht mehr gefallen hat. Was hat mich demotiviert? Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht. Jetzt habe ich für mich selbst die Antwort gefunden.

Man muss in die Geschichte blicken. Warum wurde Karate (oder auch andere Budo Arten) entwickelt? Wieso gibt es so viele Stile?

Karate heißt in erster Linie leere Hand. Es wurde entwickelt, damit man sich mit der bloßen Hand gegen einen oder mehrere Angreifer - auch bewaffnete - verteidigen kann. Es ging damals um Leben und Tod. Das kann man aber nur siegreich überstehen, wenn man seinen ganzen Körper als Waffe versteht, die man gesamtheitlich trainiert und formt. Weil es aus diesem ernsten Hintergrund entsprungen ist, wurde und wird manchens aus dem Budo verheimlicht. Im reinen Sportkarate kann man vom Ursprung nur noch sehr wenig finden. Bushido wird sehr oft mit "Weg des Kriegers" oder "Weg des sterbens" übersetzt. Budo ist ein Sammelbegriff für alle Kampfkünste, in dem der Bushi (Krieger) wandelt, und nach Perfektion strebt.

Am besten kann man dies an der Einstellung der alten Samurai sehen. Bis zum eigenen Tod ihrer Sache ergeben. Wer ist heute noch dazu bereit?

Ich habe mir diese Einstellung - soweit möglich - zu eigen gemacht. Deshalb ist für mich ein tägliches Training unabdingbar. Neben dem Training gehört die richtige, gute Ernährung ebenso dazu, wie eine ganzheitlich gute Grundeinstellung zum Leben.

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